Bald ist es wieder so weit, rund 3 Monate Schnee und kalte Temperaturen
warten auf Mitteleuropa. Viele Sportarten, wie Fußball, der Motorsport,
Tennis oder auch der Radsport legen lange Winterpausen ein. Für Sportfans
bedeutet das aber trotzdem keine langweiligen und tristen Monate! Sportlich
wird, wie jedes Jahr, wieder einiges geboten! Ende November beginnt sie, die
Wintersportsaison in den verschiedenen übertragenden Kanälen. Dann kann der
sportinteressierte Zuschauer wieder Skispringen, Biathlon oder die
nordische Kombination anstatt Tennis, Fußball oder Formel 1 verfolgen.
All jene, die sich aber wirklich für diese Sportarten interessieren, sich
ständig informieren und auf eine kompetente und tiefgründige
Berichterstattung hoffen, wurden in den letzten Jahren leider regelmäßig
enttäuscht. Anstatt kritischer Reportagen und Kommentaren, werden vor allem
deutsche Athleten „propagandamäßig“ hochgejubelt und in einer fast schon
provokanten Form in den Mittelpunkt gestellt.
Die oft überforderten Reporter von ARD und ZDF verbreiten daraufhin
Unwahrheiten, in der Hoffnung, dass es keiner besser weiß und wirken schon
im Regelwerk der Durchführung einiger Disziplinen völlig uninformiert.
Das größte Problem dabei ist aber, dass Topleistungen von Athleten
außerhalb des deutschsprachigen Raumes kaum registriert werden und die
Reporter diese Sportler manchmal gar nicht kennen bzw richtig aussprechen
können. Auch die Moderatoren oder so genannten „Experten“ lassen sich oft
von dieser Art der Berichterstattung anstecken und geben daraufhin manchmal
absichtlich Fehleinschätzungen ab um den Zuschauern, zum Beispiel, die
Hoffnung in aussichtslosen Fällen zu geben, deutsche Athleten könnten
vordere Platzierungen einfahren.
Ohne sich hierbei auf Namen fixieren zu wollen, gibt es ein paar Ausnahmen,
deren Kommentare und Erzählungen zu einigen Begebenheiten oder Athleten auf
ein größeres Fachwissen und Interesse sowie eine höhere Gerechtigkeit
schließen lassen. Vor allem der europäische Spartensender Eurosport glänzt
dabei durch äußerst gerechte Reporter, die jedem den Erfolg gönnen. Dies
sollte eigentlich eine Voraussetzung sein um im TV live zu Sportereignissen
Stellung beziehen zu dürfen und den Zuschauer zu informieren, im öffentlich
rechtlichen Bereich Deutschlands ist dies meist leider anders!
Geschrieben von Jakob Fischer
Bildquellen: ARD und ZDF

Da kann ich dem jungen Autor im Grunde nur zustimmen!
Allerdings darf man den Kommentatoren die parteilichkeit nicht vorwerfen, denn diese wird von den Sendern schon vorgegeben. Es ist leider Fakt, das in Deutschland nur Sport gesehen wird, wenn die einheimischen Sportler/innen aussicht auf ganz vordere Plätze haben. Sollte der Kommentator die Wahrheit sagen, wenn keine Aussicht auf Erfolg besteht, dann schalten die Zuschauer weg. Also muß er bewußt die Unwahrheit sagen, zum wohle der Quote! Für die echten Sportfans (sprich jene, die sich eine Sportart ansehen weil sie an sich interessant ist, unabhängig deutscher Erfolge), ist dieses natürlich ein Graus, aber die breite Masse kann man nur dadurch begeistern.
Dieses ist natürlich auf Eurosport anders, alleine schon deshalb, weil dieser Sender auch für Österreich und die Schweiz zuständig ist. Die meisten „echten“ Sportfans sehen ohnehin diesen Sender, alleine schon deshalb, weil es dort mehr fachkundige Kommentatoren gibt wie bei den Öffentlich-Rechtlichen. Zudem gibt es bei Eurosport auch keine übertrieben langen Vorberichte beim Biathlon (welcher zum Leidwesen aller anderen Sportarten besonders bei ARD/ZDF gepusht wird), dort steht der Sport im Mittelpunkt!
Was die Kompetenz betrifft, hebt sich bei den Ö-R nur ein Tobias Barnerssoi positiv von der breiten Masse ab. Er hat als ehemaliger Rennfahrer Insiderwissen, und bringt dieses auch verständlich für die Zuschauer rüber. Er hat einen realistischen Blick für die Dinge, beschönigt nichts, weckt aber auch keine unrealistischen Hoffnungen. Ich hoffe das Barnerssoi in dieser Saison deutlich mehr Einsätze bei der ARD im Alpinen Ski Weltcup bekommt!
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