Der Wechsel von Jefferson Farfan von Schalke 04 zum VFL Wolfsburg platzte gestern ganz überraschend – Eigentlich war alles geklärt, da fiel Farfan ein, dass er noch ein bisschen Geld mehr verdienen will…
Auch wenn ich den Fußball liebe, muss ich mich fragen, wie weit das heutzutage noch geht? Gibt es eigentlich noch Spieler, die ihren Job machen, weil sie gerne auf dem Platz stehen oder machen sie es nur noch um Geld zu verdienen? Mittlerweile stellt sich diese Frage kaum noch, weil es im Fußball fast nur noch ums schnelle Geld geht. Jefferson Farfan konnte mir dieses Beispiel am gestrigen Tag bestätigen…
Abgemacht waren 15 Millionen für den Transfer von Farfan zum VFL Wolfsburg. Selbst diese Zahl finde ich für den Spieler relativ hoch. Ein Jahrgehalt von 5,3 Millionen Euro brutto, dass er dann in Wolfsburg verdienen sollte, hat ihm aber nicht gereicht. Laut „Bild“ wollte Farfan noch einmal vier Millionen Euro zusätzlich, weil sein Vertrag auf Schalke noch bis 2012 gültig war. Diese vier Millionen wollte Magath dann nicht selbst, also Verein zahlen, sondern auf die 15 Millionen Ablöse draufschlagen. Das machte der VFL Wolfsburg nicht mit und damit bleibt er auf Schalke.
Ichpersönlich bin froh, dass der Deal nicht geklappt hat. Wenn ein Spieler nur ans Geld denkt, völlig bescheuerte Foderungen stellt, dann freut es mich, dass Dieter Hoeness einen Arsch in der Hose hat und den Deal platzen lässt. Auch wenn man in Wolfsburg viele schnelle Transfers abgewickelt hat, so zeigt dieser gescheiterte Transfer, dass man bei VW nicht nur Geld aus dem Fenster schmeißt, sondern auch ein bisschen an den Verein und sein Image denkt. Was bringen teure Söldner? Genau, nicht viel – Siehe Schalke 04! Es ist ein bisschen Selbstachtung, die der VFL Wolfsburg nun gewahrt hat und ich denke, dass das die Fans ebenso zur Kentniss nehmen.
Was will ich mit einem Spieler, der nur zu einem Verein geht um abzukassieren? Der hat nur indirekt Interesse daran den Verein nach oben zu bringen, sich zu integrieren und sich mit der Geschichte und den Fans des Vereines zu beschäftigen. Es ist eine Ehre für einen Verein zu spielen, gerade wenn er eine Tradition hat, wobei ich jetzt nicht unbedingt den VFL Wolfsburg meine, sondern Allgemein. Es werden oft die Fans vergessen, die alle zwei Wochen ins Stadion gehen und den Verein unterstützen. Diese Fans wollen sehen, wie sich die Spieler den Arsch aufreißen für die Millionen, die sie jedes Jahr verdienen.
Welche Message bringt Farfan rüber? Was soll die Jugend denken? Ich werde Profi, zocke die Vereine ab, mache ein paar Jahre Geld und dann setze ich mich zur Ruhe? Ein Fußballprofi zu sein ist ein Traum… man verdient ohne Frage viel Geld, aber man hat dennoch eine Vorbildfunktion! Leider gibt es viele Spieler, die weit weg von der Realität leben. Sie wollen mehr und mehr und beschweren sich noch immer… andere Leute gehen acht Stunden am Tag zur Arbeit und können sich gerade mal etwas zu essen leisten und sind am Ende des Monats froh, dass sie ihre Strom und Wasserechnung zahlen können. Da sind mir arme Leute lieber, als Spieler, die denken sie sind die Größten! Ich habe jedenfalls mehr Respekt für Leute, die richtig arbeiten, als für welche, die alles in den Arsch geschoben bekommen und am Ende noch immer nicht zufrieden sind!
Ich habe fertig!
Geschrieben von Florian Hellmuth
Ein Kommentar zu “Immer diese Söldner – Farfan kein gutes Beispiel für die Jugend und für den Fußball!”