Müssen Sport-Moderatorinnen nur noch gut aussehen, um sich für den Job der Sport-Moderatorin zu qualifizieren? SWR-Moderatorin Julia Scharf hat sich in einigen Interviews erneut zu diesem Thema geäußert.
Vor einem guten halben Jahr habe ich meine Meinung zu dieser ganzen Thematik ausführlich niedergeschrieben – Zu lesen hier:
Persönlich finde ich es gut, wenn sich Frauen aus der Branche trauen sich mit dem Thema zu beschäftigen und eine Meinung abzugeben.
Mit Quotenmeter.de und WAZ hat Julia Scharf ausführlich darüber gesprochen!
Auf meinem Facebook-Profil habe ich gestern auch noch ein paar Worte dazu verloren, die ich hier gerne nochmal wiederholen möchte.
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Mir persönlich ist vollkommen egal, ob eine Frau oder ein Mann durch eine Berichterstattung führt. Das einzige Kriterium muss die Kompetenz sein.
Da kann der Mann oder die Frau noch so „hübsch“ sein, wer keine Ahnung hat, wird am Ende nicht ernst genommen. Respekt muss man sich verdienen, nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch bei den Menschen, mit denen man arbeitet, als Sportmoderatorin u.a. mit den Interviewpartnern.
Von der Kompetenz her gibt es sicherlich auch Leute, bei denen man sich fragt, wie sie an ihren Job gekommen sind. Das gilt nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer.
Das es eine Frauenquote gibt ist kein Geheimnis, ich mag diese Bezeichnung dennoch nicht. So werden viele Moderatorinnen/Fieldreporterinnen über einen Kamm geschoren und genau das ist der falsche Weg.
Julia Scharf steht für Qualität, genauso wie Britta Hofmann bei Sky.
Fakt ist doch: Wer etwas erreichen will, der soll sich den Arsch aufreißen, Tag für Tag arbeiten, sich immer verbessern wollen und sich mit Leistung das Vertrauen der Verantwortlichen, aber auch der Zuschauer verdienen.
Übrigens gehört Kritikfähigkeit in dieser Branche dazu. Wer sich mit Kritik nicht auseinandersetzen kann oder will, der hat den falschen Job.
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Viel mehr möchte ich zu diesem Thema auch nicht hinzufügen.
Übrigens habe ich mich dazu entschieden in diesem Jahr keine „komplette“ Winterpause zu machen, sondern ab und an mal einen Artikel zu veröffentlichen, je nach Themenlage eben. Der „Blog am Sonntag“ wird daher in nächster Zeit auch nicht wöchentlich erscheinen.
Von daher – Bis die Tage!
Geschrieben von Florian Hellmuth