Mario Götze – Mit Veränderungen zurück zu alter Stärke?

Für Mario Götze wird es langsam ernst – Wird er bei den Bayern bleiben oder sich doch einen anderen Verein suchen? Sicher ist nur eines: Es muss etwas passieren!

Die Geschichte rund um Mario Götze ist schon spannend. „Werden sehen, was passiert“, äußerte er gestern Abend nach dem Spiel gegen den AC Mailand beim „Audi Cup“. Es ist gefühlt eine „Never Ending Story“ rund um Götze, der in München nie so richtig Fuß fassen konnte.

Gestern spielte er, traf sogar. Und doch spürte jeder, dieser Götze ist nicht mehr zu 100% bei den Bayern. Vielleicht hat er innerlich schon mit dem Verein abgeschlossen? Wir können nur spekulieren, so richtig weiter bringt es uns aber nicht.

Für Götze ist es eine schwierige Situation. Lieber bleiben, versuchen sich durchzukämpfen, vielleicht 2016 unter einem neuen Trainer (vielleicht Klopp?) positiv einschlagen oder doch den Weg zu einem anderen Verein gehen? Via Twitter gibt es ähnliche Gedanken.

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… aber ist das die Lösung? Sich vielleicht erneut auf die Bank setzen, den Marktwert weiter mindern, persönlich unzufrieden sein? Macht das Sinn für einen jungen Mann, dem es finanziell an nichts fehlt, aber nicht das machen kann, was er so sehr liebt? Einfach Fußball spielen.

Wer sich Götze anschaut, der spürt, er ist nicht zufrieden. Eine Zeitlang kann man sich auf die Bank setzen, die Kohle kassieren und sein Leben genießen. Irgendwann kommt ein Spieler aber an einen Punkt, an dem er einsieht, eine Veränderung muss her. Entweder beim aktuellen Klub oder eine komplett neue Herausforderung.

Götze ist 23 Jahre jung. Wer ihn beim BVB gesehen hat, der weiß, er kann was. Der Wechsel zu den Bayern kam nicht von ungefähr. Und doch, konnte er sich nicht durchsetzen. Für Götze ist es nun an der Zeit, an alte Leistungen anzuknöpfen. Wieder Schlagzeilen mit seinen sportlichen Leistungen zu machen, nicht mit seiner Marketing-Arbeit oder kaputten Playstation-Controllern bei Facebook.

Außerhalb des FCB ist Götze für viele nur noch eine Marketing-Figur, kein ernsthafter Fußballer mehr. Er ist gut am Ball, kann und darf es aber zu selten zeigen.

Natürlich wirken auch negative Einflüsse auf einen jungen Spieler. Viele Leute erwarten Dinge, die man vielleicht nicht immer gleich umsetzen kann. Druck muss man in diesem Geschäft aushalten, dennoch gibt es Punkte, an denen dieser Druck einfach zu viel werden kann und man in ein Loch stürzt.

Götze polarisiert und das eröffnet große Diskussionen. Im Netz hat Götze noch immer einen sehr schwierigen Stand, vor allem bei den BVB-Fans. Dort wird er nicht selten als Judas beschimpft. Das ist bei allem „Fan“-sein für einen Verein natürlich beleidigend, respektlos und zu viel des Guten. Götze-Bashing ist teilweise ein Running-Gag. Auch ich hab da ab und an ein paar böse Sprüche rausgehauen.

Im Grunde kommt das aber vor allem davon, dass Götze nicht mehr das tut oder tun kann, was ihn lange auszeichnete – Tollen Fußball spielen.

Würde Götze entsprechende Leistungen zeigen, würde kaum einer über seine Marketing-Projekte sprechen, sondern über den jungen Fußballer, der auf dem Platz mit Leistung überzeugt.

Für Mario Götze geht es jetzt darum, die für ihn beste Lösung zu finden. Welche das ist, kann von uns niemand sagen. Wichtig ist nur eines: Götze muss spielen. Ungehemmt.

Geschrieben von Florian Hellmuth

Veröffentlicht von Florian

Medien-Blogger, Community-Manager, Sportfan.

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