Am vergangenen Wochenende gab es beim Spiel zwischen Wolfsburg und Frankfurt einen Aufreger – Wolfsburgs Diego trat Frankfurts Ochs ungestraft in die Hacken – Heute wurde bekannt, dass Diego nachträglich nicht gesperrt wird.
Für mich als Zuschauer war die Sache am vergangenen Sonntag klar. Es gab den tritt von Diego in die Hacken von Patrick Ochs.
Eine Strafe bzw. eine Sperre für Diego gibt es dennoch nicht. Begründung vom DFB: Die Situation soll im Blickfeld des Schiedsrichter stattgefunden haben. Hätte Schiedsrichter Kinhöfer den tritt aber gesehen, dann hätte er doch sicherlich reagiert?
Interessant ebenso, dass der DFB überhaupt ermittelt hat. Hätte Kinhöfer die Situation gesehen, dann hätte der DFB keine Untersuchung einleiten brauchen. Der DFB kann nur eingreifen, wenn eine Unsportlichkeit hinter dem Rücken eines Offiziellen passiert. Deshalb ist der Fall etwas kurios.
Ich habe wenig Ahnung von den genauen Regeln des DFB, dennoch muss ich mich als Zuschauer fragen, wieso nicht gehandelt wird? Ich gehe davon aus, dass Kinhöfer die Tätigkeit nicht gesehen hat, sonst hätte er wie schon beschrieben gehandelt. Der DFB leitet eine Untersuchung ein und sperrt Diego dann nicht? Kann ich nicht verstehen, tut mir leid. Zweifel an einer Tätigkeit von Diego gibt es nicht. Für mich ist das Handeln bzw. das Nicht-Handeln des DFB nicht nachvollziehbar.
Geschrieben von Florian Hellmuth