Lewandowski und der FCB: Kurzer Ehekrach oder baldige Scheidung?

150 Tore in 193 Spielen. Robert Lewandowski hat einen großen Anteil am Erfolg des FC Bayern. Aber wie lange noch? Forciert der Bayern-Star vielleicht sogar seinen Wechsel zu Real Madrid? … oder ist das alles Humbug?

Er wirkte lustlos. Robert Lewandowski traf zwar gestern in Köln, wirklich zufrieden ist er aktuell aber nicht. Das liegt natürlich auch am Ausscheiden in der Champions League. Zudem neigt sich eine lange Saison dem Ende. Dennoch erklärt es nicht die Reaktion nach seiner Auswechslung gestern. Kein Handschlag, kein Blickkontakt mit Jupp Heynckes.

Sein Trainer fand später auf der Pressekonferenz deutliche Worte:

„Die Auswechslungen beim FC Bayern nimmt immer noch der Trainer vor – und das bin ich. Der Boss bin ich und sonst keiner.“

Jupp Heynckes

Für Robert Lewandowski könnte sich nun die Frage stellen, ob ein Wechsel vielleicht die letzte große Chance ist, die Champions League doch noch zu gewinnen. Seit 2014 im Verein, konnten die Bayern auf nationaler Ebene dominieren, der ganz große Triumph in der Champions League blieb aber aus.

Anfang des Jahres wechselte Lewandowski seinen Berater. Von Maik Barthel ging es zu Pini Zahavi, der kein unbeschriebenes Blatt ist. Er war u.a. an den Transfers von Rio Ferdinand und Ronaldinho beteiligt. Zudem ist er Geschäftspartner von Jorge Mendes, der neben vielen anderen Stars auch Cristiano Ronaldo berät.

Fakt ist: Die Bayern sitzen am längeren (Vertrag bis 2021) Hebel. Selbst wenn Real Madrid Interesse an einem Transfer hätte, könnte der FC Bayern sein Veto einlegen. Die Frage ist dann natürlich, ob man dann mit einem möglicherweise frustigen Spieler weitermachen möchte.

Viel Kaffeesatzleserei.

Es ist ein Thema, welches auch von den Fans mittlerweile groß diskutiert wird. Viele kritisieren, dass Lewandowski in großen Spielen nicht zu sehen ist, mittlerweile oft lustlos wirkt. Auf der anderen Seite sollte man trotz der aktuellen Kritik auch mal auf dem Boden der Tatsaschen bleiben. Lewandowski war über Jahre der gefeierte Held.

Jetzt so zu tun, als wäre alles schlecht gewesen macht keinen Sinn.

Ganz egal, ob er bei den Bayern bleibt oder vielleicht doch eine neue Herausforderung sucht: Lewandowski tut der Bundesliga gut. In Dortmund, sowie in den vergangenen Jahren in München.

Sollte man Lewandowski wirklich ziehen lassen, dann würde man eines der prägenden Gesichter der Bundesliga verlieren.

Aber noch ist es nicht soweit. Am 19. Mai steht das große Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt an. Dort trifft er dann auf seinen künftigen Trainer Nico Kovac. Oder doch nicht?

Willkommen im Fußballgeschäft.

 

Veröffentlicht von Florian

Medien-Blogger, Community-Manager, Sportfan.

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