Marcel Reif – Er polarisiert noch immer… – Das Spiel in London war ein weiterer Höhepunkt!

Am vergangenen Dienstag kommentierte Marcel Reif das Champions League Spiel zwischen Arsenal und Barcelona live auf Sky. Nun ist ein Artikel aufgetaucht, der den Kommentar von Reif nicht gerade positiv bewertet…

Es ist einer von diesen Artikeln, die auch ich sehr gerne schreibe und veröffentliche. Man weiß nie, was so passiert, wer kommentiert, ob man Zustimmung bekommt oder ob man einen auf den Sack bekommt. Artikel über Marcel Reif sind gefährlich, unberechenbar und das macht auch den Reiz aus. Beim Champions League Spiel zwischen Arsenal und Barcelona ging es mir ähnlich. Bei Facebook postete ich nach dem Spiel diesen Eintrag:

Mir war der Kommentar von Reif deutlich „to much“ – Man hat bereits in der Anfangsphase gemerkt, dass er dem FC Barcelona eher sympathisiert ist. Jeder weiß, dass Marcel Reif ein Fan von gutem Fußball ist. Diesen wollte er wohl nur vom FC Barcelona sehen, so zumindest hat er das Spiel kommentiert. Keine Frage, Barcelona hat tollen Fußball gespielt, aber auch Fehler gemacht und Chancen vergeben. Aber das Spiel wurde nur so gut, weil Arsenal eben auch mitgespielt hat.

Die große Fußball-Seite „Goal.com“ hat nun einen entsprechenden Artikel über den Kommentar von Marcel Reif zu diesem Spiel veröffentlicht:

http://www.goal.com/de/news/1024/meinung/2011/02/18/2357624/kommentar-danke-arsenal-marcel-reifs-barca-glorifizierung

Ein Auszug:

Keine 120 Sekunden waren gespielt, da jubilierte Reif bereits, wie gut der Ball durch die Reihen des spanischen Meisters liefe. Hallo? Es waren nicht einmal zwei Minuten absolviert und die Anfangsphase gehörte im „Emirates“ den Gastgebern, inklusive einer dicken Chance durch Robin van Persie (6.). Reif war das egal. Ein kurzes Potpourri seiner Aussagen aus der ersten halben Stunde:  „Jetzt beginnen sie, Arsenal zu filetieren“, „Ein Messi macht es nicht einfach, ein Messi lupft diesen Ball eben noch an“ oder „Das ist ganz, ganz große Kunst“. Dass auch Arsenal seinen Beitrag an einer Partie auf sehr hohem Niveau hatte, vergaß Reif gelegentlich.

Quelle: Goal.com

Reif ist verliebt in den Fußball vom FC Barcelona, dass kann man seit Jahren bewundern. Dennoch ging es mir persönlich ziemlich gegen den Strich. Barca hier, Barca da… Messi hier, Messi da… das geht dem Zuschauer irgendwann auf den Sack und man schaltet entweder auf Stadionton um oder wechselt den Sender. Ein Kommentator ist dazu da, ein Spiel unpaarteiisch zu kommentieren und eine andere Mannschaft nicht im dunkeln stehen zu lassen. Wenn eine Mannschaft schlecht spielt, dann darf man das gerne sagen, aber eine Mannschaft hochzujubeln, nur weil man dessen Fußball mag, ist etwas zu viel des Guten.

Ein weiterer Auszug:

Überhaupt hatte man einmal mehr das Gefühl, als ginge der 62-jährige wieder nach seinem Schema F vor: Kurz die ersten 20 Minuten abwarten, die bessere Mannschaft in den Himmel loben und die Schwächere wird schlecht geredet. Ein Phänomen, das man in schöner Regelmäßigkeit bei Reif auch in der Bundesliga erlebt. Sonderlich viel besser wurde es auch im weiteren Spielverlauf nicht. Ralf ratterte nahezu jede erdenkliche Statistik herunter, um die Überlegenheit der Katalanen zu untermauern. Dass Barca unter Pep Guardiola aber noch nie eine Auswärtspartie in der K.O.-Phase der Königsklasse gewonnen hat, wäre spätestens nach dem 1:1 durch van Persie sicher auch interessant zu wissen gewesen.

Quelle: Goal.com

Es gibt Spiele, da ist Reif einfach nur brilliant. Er kommentiert zwischen Genie und Wahnsinn. An einem Tag ist er der beste Kommentator Deutschlands, an einem anderen einfach nur unterirdisch und peinlich. Auch wenn das Beobachter vielleicht anders sehen. Ich halte Marcel Reif ohne Frage für einen der besten, wenn er ein gutes Spiel hat, mit Wortwitz agiert, Szenen analysiert und einfach mal die Meinung sagt, dann weiß das oft zu gefallen. Reif ist einer der wenigen Kommentatoren, die aus dem Schema „Ich trau mich nicht, dass zu sagen“ fällt. Er sagt, was er denkt, manchmal passend, manchmal unpassend. Es kommt aber leider manchmal vor, dass er Spiele bekommt, wie das am Dienstag, wo er eine Mannschaft kommentiert, dessen Fußball er liebt, respektiert und einfach gerne hat. Dann wird Reif zum Schmusebärchen und kommentiert alles in den „Skyblauen“ Himmel.

Auch heute kann man nur eines feststellen:

Marcel Reif polarisiert wie eh und je… und das ist auch gut so!

Geschrieben von Florian Hellmuth

Veröffentlicht von Florian

Medien-Blogger, Community-Manager, Sportfan.

2 Kommentare zu „Marcel Reif – Er polarisiert noch immer… – Das Spiel in London war ein weiterer Höhepunkt!

  1. Ich weiß nicht was ihr immer mit Reif habt, aber ich fand ihn wie immer Klasse! Allerdings reicht es mir schon seine Stimme zu hören und ich bin sofort im CL oder Bundesligaflair.

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