Social Media wird immer wichtiger. Das wissen nicht nur viele Firmen, sondern auch TV-Sender. Qualitativ gibt es dabei viele Unterschiede. Richtig gut macht es @ProSieben auf Twitter. Aber was genau macht den Unterschied?
Als ich vor einigen Monaten bei „DWDL“ das Interview mit ProSieben-Pressesprecher Christoph Körfer las, da wusste ich sofort: Der Mann hat es drauf und weiß vor allem, worauf es ankommt. Aktuell steht @ProSieben bei 1,22 Mio. Followern. Das ist absolut eindrucksvoll und für den Sender natürlich auf eine gewisse Weise auch Bestätigung für die Arbeit, die man leistet.
Social Media ist Arbeit, echte Arbeit. Wenn Körfer im Interview von einem „Zuhören“ spricht, ist es eines der wichtigsten Puzzleteile einer Kommunikation. @ProSieben ist keiner dieser vielen PR-Accounts, sondern nimmt die Zuschauer mit, interagiert mit ihnen, hat ein offenes Ohr. Die Kommunikation ist authentisch, die Follower fühlen sich ernst genommen.
@ProSieben ist immer präsent, begleitet viele Formate. Mit Humor, mit einem gewissen Wiedererkennungswert. Die Follower können sich damit identifizieren und gerade das ist einer der Faktoren, die diesen Erfolg ausmachen.
Natürlich bildet Twitter dabei nicht die kompletten Zuschauer ab, aber das muss und soll es gar nicht. Für den Sender ist das auf der einen Seite die Möglichkeit, ein Stückchen von sich selbst zu zeigen, aber eben auch, viele weitere, kleine Stückchen der Follower zurückzubekommen. Feedback ist für die Sender sehr wichtig. Dabei ist es egal, ob dies von 500.000 oder 15.000 Menschen kommt. Es ist ein Querschnitt aus vielen Meinungen, vielen verschiedenen Menschen. Die Kunst dabei ist es, nicht nur alles zu lesen, sondern die Dinge entsprechend zu verarbeiten, zu verstehen und daraus seine Schlüsse zu ziehen.
Früher gab es diese Möglichkeiten nicht. Heutzutage kann man reagieren, wenn Dinge positiv oder negativ ankommen. Zudem wird der Second Screen immer wichtiger, ebenso die Live-Kommunikation.
Das ist alles mit großem Aufwand verbunden. Dafür braucht es Mitarbeiter, die sich darauf einlassen können, selbst kreativ und vielseitig sind, diese Arbeit ernsthaft und mit großer Leidenschaft nachgehen.
Social Media macht man nicht nebenbei – Es ist vor allem lesen und verstehen. Agieren, wenn es sein muss, auch mal ruhig zu sein, wenn es angebracht ist.
All diese Facetten machen die Aufgabe nicht nur spannend, sondern auch herausfordernd. @ProSieben hat es mit Christoph Körfer geschafft, all diese Dinge mit Bravour zu meistern.
@ProSieben hat nicht nur so viele Follower, weil sie ProSieben heißen, sondern weil sie humorvoll, authentisch, interaktiv und nah am Geschehen sind. Nur wenn sich der Zuschauer bzw. der Follower mit einem Sender und dessen Kommunikation identifizieren kann und sich ernst genommen fühlt, nur dann kommen nicht nur die Follower, sondern sie bleiben auch.
Am Ende ist die Zahl der Follower nur eine Randnotiz. Wichtig ist die Interaktion, sowie das, was der Account sein will. @ProSieben macht hier sehr vieles richtig, von daher kann man ihnen nur ein Kompliment machen!
Geschrieben von Florian Hellmuth
Ein Kommentar zu “#WeLove – Warum @ProSieben zurecht auf dem Twitter-Thron sitzt!”