Wer erinnert sich? Am 13. Januar 2011 ging die allererste Ausgabe von „Mein Stadion“ aus dem „Stadion an der Schleißheimer Straße“ über die Bühne. Zur 100. Ausgabe sendet man am Abend aus der Sky-Zentrale in Unterföhring.
Ganz allein hat man den armen Ulli Potofski dann doch nicht gelassen. Was viele vielleicht nicht wissen: Als „Mein Stadion“ damals offiziell angekündigt wurde, sollte Potofski sozusagen den Alleinunterhalter machen. In der Pressemeldung ging es nur um den guten, alten „Kugelfisch“, wie Esther ihren Kollegen gerne nennt. Zu diesem Zeitpunkt war Esther noch nicht einmal unter Vertrag bei Sky. Nach dem Sieg im Moderatoren-Casting gegen Ruth Hofmann und Sarah Valentina Winkhaus Ende 2010 änderte sich dies aber. Anfang Januar 2011 wurde dann verkündet, dass Esther Sedlaczek neben Ulli Potofski in „Mein Stadion“ vor der Kamera stehen würde.
Heute, 99-Ausgaben später kann man im Grunde nur froh sein, dieses Format und dieses Duo ausgewählt zu haben. Für mich ist „Mein Stadion“ noch immer eine der besten Eigenproduktionen überhaupt im Pay-TV.
Für Esther Sedlaczek war „Mein Stadion“ nicht nur ein Karrieresprungbrett, sondern vor allem eine Art Ausbildung bei jemandem, von dem man ganz viel lernen kann. Ulli Potofski ist ein Moderator der Sicherheit gibt, Ruhe ausstrahlt, langjährige Erfahrung hat und zudem vor allem menschlich absolut überzeugen kann. Eine top Grundlange also für eine junge Moderatorin, die ihre ersten Schritte in diesem Geschäft macht. Ein weiteres Beispiel, wenn ich an den Lehrmeister denke ist Ruth Hofmann, die in „London Calling“ als eine Art „Sidekick“ ebenso von Ulli Potofski profitieren konnte.
Mit der Zeit gab es einige Veränderungen am Konzept von „Mein Stadion“. Die Location hat sich geändert, man sendet nicht mehr aus dem „Stadion an der Schleißheimer Straße“, sondern nun wöchentlich aus einer Kneipe in der Stadt, aus dem auch das Freitagsspiel kommt. Auch der Sendetermin und die Sendezeit haben sich verändert. Geblieben ist aber das, was das Format einfach ausmacht: Der Charme.
„Mein Stadion“ ist informativ, aber zudem auch einfach amüsant, kreativ und liebevoll aufbereitet. Das Format nimmt sich selbst nicht zu ernst, was eines der Erfolgsrezepte ist. Schaltet man ein, dann fühlt man sich einfach wohl. Es ist schon irgendwie Wohlfühlfernsehen mit zwei Moderatoren, die sich auch privat sehr schätzen.
Johannes Mittermeier umschrieb „Mein Stadion“ in einem Gast-Artikel so:
„Anfang 2012 wurde die kuschelige Einrichtung auf den Freitag verschoben, in eine Lokalität des jeweiligen Austragungsortes. Seitdem laufen Potofski und Sedlaczek im Sieben-Tage-Rhythmus durch ein anderes Spalier angetrunkener Fußballfans, vereinen Potofski mit vergessen geglaubten Bekannten und erraten Wortwitze, die sich als Fußballbegriffe tarnen. Abendunterhaltung pur. Und während Hobby-Taxler Sebastian Hellmann in semi-prominenter Begleitung die bildschönen Altstädte von Hamburg oder Gelsenkirchen erkundet, schleicht Esther Sedlaczek durch die Gänge und macht Männer willenlos. Eine ausgefeilte Übertragungsmaxime.“ Zum Artikel
Heute Abend dann also die 100. Ausgabe von „Mein Stadion“. In den vergangenen Tagen wurde schon hart daran gearbeitet, wie man auf dem Bild unten sehen kann: Der Mann rechts ist übrigens der Leiter der Sendung, Hartmut von Kameke.

Von meiner Seite ein großes „Glückwunsch und weiter so“ – Heute Abend geht „Mein Stadion“ für die 100. Ausgabe live auf den Sender, „vom“ Sender. Gesendet wird aus der Kantine in der Unternehmenszentrale in Unterföhring.
Los gehts um 22:45 Uhr!
Geschrieben von Florian Hellmuth